Neu-Infizierte und Todesfälle in Deutschland.Pro Tag neu bzw. zugeordnete Fälle. Quelle: Johns Hopkins University (https://github.com/owid/covid-19-data/raw/master/public/data/owid-covid-data.csv), bis Dezember 2021: Statista.com: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1100739/umfrage/entwicklung-der-taeglichen-fallzahl-des-coronavirus-in-deutschland/#professional, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1102667/umfrage/erkrankungs-und-todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland/#professional Die Anzahl der Infizierten (bzw. Test-Positiven) steigt auch seit September 2021 wieder, aber nicht in gleichem Maße die Anzahl der Todesfälle (auch die Hospitalisierung und die Intensiv-Fälle steigen nicht in gleichem Maße).
Mehr Zahlen und Infos zu Corona-Todesfällen hier. Gesamtzahl Positiver: 1.745.518 (31.12.2020), 5.825.543 (29.11.2021).https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1102667/umfrage/erkrankungs-und-todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland/#professional
Zahlen und Infos: Infektionszahlen in Relation zu Tests und Todesfällen
Infektionszahlen nach Altersgruppe
Neue Fälle pro Woche nach Altersgruppe.https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html Zum Jahreswechsel 2021/2022 gibt es also im Verhältnis mehr Positive bei den Jüngeren, zum Jahreswechsel 2020/2021 waren es noch mehr die Älteren. Effekt der Impfung (weil mehr Ältere geimpft als Jüngere)? Oder Effekt der Immunität generell bei den zuvor Infizierten? Oder auch bereits jetzt nachlassender Schutz durch Impfung bei Jüngeren? Zufall?
Anzumerken ist, dass bezogen auf Hospitalisierung nach Altersgruppen die Fallzahlen bei Jüngeren nach wie vor geringer sind als bei Älteren.
Neue Fälle pro Woche nach Altersgruppe in Prozent bzw. Anteil an gesamten Fällen.https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html Man kann erahnen, dass die Altersgruppen 20-50 die ganze Zeit einen relative konstanten Anteil der Fälle ausmachen, die jüngeren Altersgruppen ab Mitte 2021 einen etwas höheren Anteil, die älteren Jahrgänge einen etwas niedrigeren Anteil (im Herbst dagegen wieder etwas höher...). Ob das ein Effekt der Impfung (und dessen Nachlassen) sein kann, sei dahin gestellt, schließlich müsste man dies genauer mit den absoluten Zahlen und Impfdurchbrüchen ins Verhältnis setzen...
Corona-Tests, positive Tests
Die Anzahl der TestsQuelle: RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Testzahlen-gesamt.xlsx?__blob=publicationFile, vgl. auch https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Nov_2020/2020-11-18-de.pdf?__blob=publicationFile hat seit KW 25 2020 (Mitte Juni) dramatisch zugenommen.Ab KW 46 hat sich allerdings die Teststrategie geändert, so dass die Kurven vermutlich nicht ganz stimmig sind... Ebenfalls zum Jahreswechsel 2021/2022, seit Sommer 2022 finden wieder weniger Tests statt.
Infos zu PCR-Tests
Bislang wurden die Tests üblicherweise mit PCR durchgeführt. PCR-Tests sind ja z.T. groß in der Diskussion. Für die einen der "Goldstandard", für die anderen ein nicht valides Instrument.
RKI
Auffällig ist dabei, wir sich der PCR-Test der Charité binnen 4 Monaten beim RKI vom "vorläufig validierten Verfahren" zum "Goldstandard" entwickelt hat:Quelle: RKI, die Angaben auf der Webseite wurden Anfang Juni und Ende September geändert https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Vorl_Testung_nCoV.html
11.05.2020: Für eine labordiagnostische Abklärung des Verdachts auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 wurden PCR-Nachweissysteme u.a. auch vom Konsiliarlabor für Coronaviren (Charité Berlin) entwickelt und vorläufig validiert.
03.06.2020: Für eine labordiagnostische Abklärung des Verdachts auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 wurden PCR-Nachweissysteme entwickelt und validiert.
30.09.2020: Für eine labordiagnostische Untersuchung zur Klärung des Verdachts auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 wurden PCR-Nachweissysteme entwickelt und validiert. Sie gelten als „Goldstandard“ für die Diagnostik.
cerascreen
Ein kommerzieller Anbieter schreibt in seiner Produktinformation: Zum Nachweis der Virus-RNA, wie sie bei einer akuten Infektion auftreten könnteQuelle: Produktinformation https://www.cerascreen.de/products/coronavirus-pcr-test zuletzt besucht am 30.09.2020
Schweizer Bundesamt für Gesundheit
Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit gab im Mai ein Merkblatt heraus, in dem gesagt wird, bei einem positiven Testergebnis können nur bei passenden Symptomen auf Covid-19 geschlossen werden.PCR/NAT: Die PCR (Polymerase-Kettenreaktion) ist eine NAT (Nucleic Acid Amplification Technology) - Methode, der modernen Molekularbiologie um in einer Probe vorhandene Nukleinsäure (RNA oder DNA) in vitro [„im Rea¬genz¬glas“] zu vervielfältigen und danach mit geeigneten Detektionssystemen nachzuweisen. Der Nachweis der Nukleinsäure gibt jedoch keinen Rückschluss auf das Vorhandensein eines infektiösen Erregers. Dies kann nur mittels eines Virusnachweises und einer Vermehrung in der Zellkultur erfolgen. [...] Durch den direkten Nach¬weis von viraler Nukleinsäure in einem Nasen-Rachenabstrich kann bei Patienten mit COVID-19 kompatiblen Symptomen auf eine SARS-CoV-2 Infektion geschlossen werden.
Quelle: Merkblatt zur aktuellen COVID-19 Testung in der Schweiz, Eidgenössisches Departement des Innern EDI, Bundesamt für Gesundheit BAG, 20.5.2020: https://gesundheit.lu.ch/-/media/Gesundheit/Dokumente/Humanmedizin/Coronavirus/Merkblatt_zur_aktuellen_COVID_19_Testung_in_der_Schweiz_Swissmedic_BAG.pdf?la=de-CH
Prof. Drosten
Prof. Drosten hatte 2014 noch selbst den PCR-Test kritisiert, da er zu sensibel wäre: "Ja, aber die Methode [Polymerase-Kettenreaktion (PCR)] ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgend etwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein Mers-Fall."Wirtschaftswoche, 16.5.2014, https://www.wiwo.de/technologie/forschung/virologe-drosten-im-gespraech-2014-die-who-kann-nur-empfehlungen-aussprechen/9903228-2.html